Ausbildung
Die Aus- und Weiterbildungen erfolgen mit unterschiedlicher Ausbildungsdauer und mit verschiedenen Voraussetzungen:
Die Ausbildungsstufen zum Kampfsporttrainer/ in bzw. Kampfkunsttrainer/ in gliedert sich in:
Stufe 1. Übungsleiter/ in
Stundensatz für die theoretische und praktische Vorbereitung 40 Std.
Voraussetzung: Mehrjährige Erfahrung im Kampfsport/ Kampfkunstbereich
Mindestalter: 16 Jahre
Stufe 2. Trainer/in
Stundensatz für die theoretische und praktische Vorbereitung 60 Std.
Voraussetzungen: Übungsleiter/ in
Mehrjährige Erfahrung im Kampfsport/ Kampfkunstbereich
Mindestalter: 18 Jahre
Stufe 3. Meister/in
Stundensatz für die theoretische und praktische Vorbereitung 60 Std.
Voraussetzungen: Trainer/in
Mehrjährige Erfahrung im Kampfsport/ Kampfkunstbereich
Mindestalter: 18 Jahre
Die Ausbildungen finden in verschiedenen Modulen statt, je nach Aus- und Fortbildungsziel,
die regelmäßig mit einen Stundensatz von 4 Stunden durchgeführt werden.
In diesen Modulen werden den Teilnehmern theoretische und praktische Kenntnisse vermittelt.
Diese enthalten unter anderem folgende Themenbereiche je nach Ziel:
– Erläuterung und Darstellung des Schulungsverlaufes
– Geschichte, Traditionen und Entwicklung
– Unterrichtsgestaltung, Konzeption, Methodik und Didaktik
– Rechte und Pflichten
– Regeln, Gesetze und Gesetzliche Grundlagen
– Prinzipien, Methoden und Systeme
– Allgemeine Kampfkunstlehre, Philosophie und Weißheiten
– Kampfkunst-Tugenden, Ehrenkodex, Werte und Traditionen
– Charakterschulung und Persönlichkeitsentfaltung, Kampfkunst Pädagogik
– Anti-Aggressionstraining, Stressbewältigung und Team-Building
– Kommunikation und Verhaltenslehre ( Verhalten, Mimik, Gestik, Stimme und Rhetorik )
– Gewaltformen, Verhältnismäßigkeiten, Mobbing etc.
– Konflikterkennung, Konfliktvermeidung, Konfliktlösungen
– Situationsschulung, Gefahrenerkennung, Präventives- und Deeskalationsverhalten
– Selbstbewusstseins- und Persönlichkeitsstärkende- und Vertrauensübungen
– Ausstattung, Trainingshilfen, Trainingsgeräte und Schutzausrüstung
– Trainingsgrundlagen, Trainingsformen, Trainingsaufbau und Rollenspiele
– Atmungstechniken, Meditation- und Entspannungsübungen
– Anatomie, Physiologie und Biomechanik
– Aufwärm-, Dehnungsübungen, Gymnastik, Schnellkraft, Ausdauer- und Krafttraining
– Gleichgewichts-, Reflex-, Koordinationstraining und Stresstraining
– Bewegungsschule & Fallschule
– Hygiene und Erste Hilfe und Umgang mit Handicaps
– Notwehr und Nothilfe
– Umgang mit Menschen, Umgang mit schwierigen Menschen/ Situationen,
– Motivation, Motivationsstufen/ Mittel und Lob
– Fehleranalyse, Kritik, Fehlerbehebung, Fehlervermeidung
– Unterrichtsordnung, Prüfungsordnung und Kleiderordnung, Hausordnung
– Basis- und Fortgeschrittenentechniken
– Waffenkunde, Waffenlehre, Waffenumgang, Verteidigung gegen Waffenbedrohungen und Angriffe
– Wettkampfkunde, Wettkampfvorbereitung, Wettkampfbetreuung, Wettkampfnacharbeitung/ – analyse
– Ernährungslehre, Gewichtsreduktion, Ernährungsoptimierung und Nahrungsergänzungen
– Management: Vertrags- und Verbandswesen, Mitgliederverwaltung, Werbung, Versicherrungen etc.
Die erlangten Kenntnisse in den einzelnen Modulen werden durch ein Nachweisheft, welches jeder Teilnehmer zu führen hat, nachgewiesen. In diesem werden die theoretischen und praktisch erworbenen Kenntnisse, sowie auch die praktisch erteilten Trainingsstunden notiert.
Die Aus- und Fortbildungen zum Kampfsport- / Kampfkunsttrainer/ in orientieren sich an dem MAA Graduierungssystem. In diesen System wird zwischen Kinder und Jugendlichen bis 12 Jahre und Jugendliche ab 12 Jahre und Erwachsene unterschieden. Jedes Erreichen einer höheren Graduierung bedarf einer bestandenen Prüfung. Diese Prüfung findet nach einen festgelegten Prüfungsprogramm statt und muss vor einer Prüfungskommission abgelegt werden.
Dieses Graduierungssystem gliedert sich in 15 Schülergrade und 10 Expertengrade